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Das Haus der Kultur ist das markanteste Bauwerk auf dem Platz Mírové náměstí – und eigentlich im neuen Teil der Stadt. Dieses majestätische Gebäude – ein Beispiel für einen bedeutenden Baustil – beherbergt zwei Kinos und Ausstellungsräume. Regelmäßig finden hier verschiedene Theateraufführungen statt. Das Haus der Kultur ist auch der Hauptveranstaltungsort des Ota Hofman Kinderfilm- und Fernsehfestivals, das hier seit 1969 stattfindet.

Architektur

Das Gebäude wurde in den Jahren 1954-1955 nach dem Projekt der akademischen Architekten Jaroslav Krauz und Ing. Arch. Josef Sedláček erbaut. Das rechteckige zweistöckige Gebäude wird in der Mitte und an den Ecken durch hervorspringende Gebäudeteile unterteilt. Der Eingangsportikus mit Säulenloggia lässt das Bauwerk recht monumental erscheinen. Die Fassaden sind durch hohe Pilaster unterteilt. Die Dächer sind niedrig. Über den hervorspringenden Gebäudeteilen auf der linken und rechten Seite sowie über dem mittigen Portikus befinden sich abgestufte Giebel, die mit Stuckdekor verziert sind. Über dem Giebel in der Mitte stehen Skulpturen, über den seitlichen Gebäudeteilen befinden sich künstlerisch gefasste Embleme der Stadt mit einem Inschriftenband. Im Erdgeschoss, hinter der Eingangshalle, befindet sich ein Theatersaal, der auch als Kinosaal genutzt wird. Von der Eingangshalle führen zwei Treppen in den ersten Stock, wo sich ein Foyer mit einer Loggia befindet. An beiden Seiten befinden sich ein kleiner und ein großer Saal. Im ersten Stock, über den Eingängen zu den Sälen, sind Gemälde auf Glas erhalten geblieben – eine symbolische Hommage an den Bergbau in Jáchymov, die der akademische Bildhauer Václav Lokvenc zusammen mit Jarmila Kalašová geschaffen hat. Das Haus der Kultur ist ein gutes Beispiel für den Hang zum Klassizismus in der Architektur der 1950er Jahre.

Übersetzung ins Deutsche:
www.cesky-nemecky.cz
www.tschechisch-service.de
Roman Krakovič | Erfurt

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